Findbuch des MGH-Archivs
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MGH-Archiv 338/28

Korrespondenz des Jahres 1935 mit Archiven, Mitarbeitern und Druckereien.

Erwähnte Mitarbeiter:

Güterbock, Heymann, Robert und Walther Holtzmann, Dr. L. Hüttebräuker, Direktions-Assistentin d. MGH; Jordan, Kehr, Klebel, Leidinger, Levison, Perels, Santifaller, Weisweiler u.a.

Stücke und Blätter:

  • Bl. 1: Zeitungsausschnitt aus den Münchner Neuesten Nachrichten vom 5. Februar 1935, Nr. 39, mit Markierung des Berichts "Neue Funde auf der Limburg bei Bad Dürkheim" zum Thema des Fundes eines Siegelstocks Konrads II.
  • Bl. 2: Paul Fridolin Kehr an Lotte Hüttebräuker. Meran, 7. Februar 1935. Bittet um Anfrage bei der Direktion des Historischen Museums der Pfalz hinsichtlich des Fundes eines Siegelstockes Konrads II. im Kloster Limburg. Umseitig Verweis auf Sendung eines Textes an die Druckerei.
  • Bl. 3: Hüttebräuker an Geheimrat [Kehr]. 1. Oktober 1934. Keine Angabe des Ortes. Thematisierung der Mitgliedschaft [Arnold] Luschin von Ebengreuths in der Zentraldirektion der MGH, diese 1898 begonnen und in der ersten Hälfte von 1924 beendet. Verweis auf die Sitzungsprotokolle als Grundlage der Jahresberichte, dort Bezugnahme auf eine Tätigkeit [Ferdinand] Frensdorffs und [Ernst] von Schwinds.
  • Bl. 4-7: Hüttebräuker an einen nicht namentlich genannten Geheimrat (Ernst Heymann?) . Berlin, 4. Januar 1935. Übersendung eines Korrekturabzugs einer zuvor besprochenen Chronik im Auftrag von Kehr; Bittet um Ergänzung von Nachrufen auf [Arnold] Luschin von Ebengreuth, [Ferdinand] Frensdorff und [Ernst] von Schwind. Beiliegend Notizen (a) zur Mitgliedschaft Luschin von Ebengreuths in der Zentraldirektion, (b) zur Tätigkeit Schwinds für die MGH, (c) zur Tätigkeit [Ferdinand] Frensdorffs für die MGH.
  • Bl. 8: Hüttebräuker an einen nicht namentlich genannten Professor. Berlin, 16. Februar 1935. Übersendung eines Korrekturabzugs der Scriptores-Nachrichten im Auftrag von Kehr; Bitte um Einsendung der Korrekturen.
  • Bl. 9: Hüttebräuker an Geheimrat [Dr. Ernst Heymann]. Berlin, 16. Februar 1935. Übersendung eines Korrekturabzugs der Leges-Nachrichten im Auftrag von Kehr; Bitte um Einsendung der Korrekturen. Dank für die erfolgte Übersendung von zuvor besprochenen Nekrologen.
  • Bll. 10-11. Hüttebräuker an Ernst Heymann. Berlin, 13. März 1935. Antwort auf das Schreiben vom 6. März 1935; Rücksendung der Korrekturen, Übersendung eines Chiffrenverzeichnisses und Verweis auf drei fehlerhafte Chiffren in den Fahnen. Initiative Einsendung von Rezensionen durch die Professoren Wilhelm Levison, Robert und Walther Holtzmann, Georg Leidinger, Leo Santifaller und Ferdinand Güterbock; ansonsten Besprechung italienischer Bücher durch das Preußische Historische Institut in Rom und der übrigen Bücher durch die Berliner Mitarbeiter der MGH und der Papstregesten.
  • Bl. 12. Zentraldirektion an Dr. [Heinrich Weisweiler] . Berlin, 24. April 1935. Antwort auf das Schreiben vom 5. April 1935; Bereitschaft zur Veröffentlichung des angebotenen Artikels Weisweilers über eine bislang unbekannte Handschrift in der Zeitschrift "Neues Archiv". Keine Informationen zum Erscheinungsdatum des nächsten Heftes, angesichts einer laufenden Reform der Zentraldirektion und Umgestaltung der Zeitschrift.
  • Bl. 13. [Dr. Heinrich] Weisweiler an die Schriftleitung des Neuen Archivs. Valkenburg, 5. April 1935. Fund einer unbekannten Handschrift mit Material aus dem Investiturstreit wie dem ersten Lamspringer Traktat sowie einem Stück Bonizos von Sutri; Interesse von Ernst Perels hieran anzunehmen. Angebot eines druckfertigen Artikels zu besagter Handschrift zwecks zeitnaher Publikation.
  • Bl. 14. Weidmannsche Buchhandlung an die Schriftleitung des Neuen Archivs. Berlin, 12. April 1935 [beantwortet am 13. April 1935]. Bitte um Auskunft, ob Prof. Dr. Linbach aus Kiel Mitarbeiter der Zeitschrift sei, angesichts seiner Bestellung eines Exemplars zum Mitarbeiterpreis durch die Buchhandlung Walter G. Mühlau. Handschriftliche Anmerkung des Empfängers über Nichtzugehörigkeit Linbachs zur Mitarbeiterschaft.
  • Bl. 15. Dr. Angelo de Santis, Bibliothekar des R. Istituto Storico Italiano per il Medio Evo, Postkarte an die Zentraldirektion der MGH. Rom, 5. April 1935. Anfrage bezüglich Band 50, Heft 2 (1933) des NA.
  • Bl. 16. [Ernst] Heymann an Lotte Hüttebräuker. Berlin, 6. März 1935. Bittet, die vorgenommenen Änderungen der 31 Fahnen eines Manuskripts für die Leges-Reihe noch einmal zu überprüfen; Aufstellung von Chiffren der MGH-Mitarbeiter mit Bitte um Übersendung einer vollständigen Liste; Frage nach Verteilung der Rezensenten.
  • Bl. 17. Lotte Hüttebräuker, Entwurf eines Schreibens an die Wissenschaftliche Kongress-Zentrale. Berlin, 18. Februar 1935. Antwort auf ein vorheriges Schreiben; die MGH seien eine "kleine Arbeitsgemeinschaft mit ganz bestimmten Aufgaben"; Verweis auf Teilnahme von Kehr am Internationalen Historiker-Kongress in Warschau im August 1933; wichtige Schriftstücke im Besitz der MGH.
  • Bl. 18. Zentraldirektion an den Verlag Karl W. Hiersemann. Berlin, 12. Februar 1934 [sic! recte: 1935]. Bittet, Dr. [Ernst] Klebel auf Nachfrage ein Exemplar von Scriptores XXX, 2 fasc. 3 zum Autorenpreis zu liefern. Überweisung von 50 RM zur Verrechnung für besagten Band, diese irrtümlich von Klebel an die Zentraldirektion überwiesen.
  • Bl. 19. Zentraldirektion an die Direktion des Historischen Museums der Pfalz. Berlin, 11. Februar 1935. Frage nach Bereitschaft des Museums, im Neuen Archiv eine ggf. bebilderte Mitteilung über den jüngst erfolgten Fund eines Siegelstempels Konrads II. im Kloster Limburg zu veröffentlichen.
  • Bl. 20-21. Dr. E.[rnst] Klebel, Mitarbeiter der Schwabenspiegelausgabe, an die Zentraldirektion. Frankfurt am Main, 30. Januar 1935. Bestellung des von Klebel verfassten Bandes XXX, 2 fasc. 3 der Scriptores-Reihe; Bitte um Übersendung der Schlussabrechnung an den Geschichtsverein für Kärnten in Klagenfurt; geplante Überweisung einer Anzahlung von 50 RM. Umseitig Notizen von Kehr vom 5. Februar 1935 für eine von Hüttebräuker zu verfassende Antwort an Klebel; Versand der Reinschrift am 7. Februar 1935. (Bl. 21). Abschrift des Schreibens von Klebel (Bkl. 20).
  • Bl. 22-25. Verhandlungen über die Bereitstellung von Monumenta-Bänden für mehrere Freiburger Seminarbibliotheken, die durch Brand der Universität im Juli 1934 Verluste erlitten haben, rückläufig angeordnet. (22) [Dr. Ludwig] Klaiber in Vertretung des Direktors der Universitäts-Bibliothek an die Hahnsche Buchhandlung. Freiburg im Breisgau. Freiburg, 29. Januar 1935. Antwort auf ein "wenig freundliche[s]" Schreiben vom 26. Januar 1935 über eine Nichtüberlassung von Monumenta-Bänden nach einer Brandschädigung der Freiburger Seminarbibliotheken; Verweis auf die großzügige Hilfe anderer Verleger sowie der Zentraldirektion der MGH beim Wiedererwerb vernichteter Bücher. (23-24) Ders. an die Zentraldirektion. Freiburg im Breisgau, 29. Januar 1935. Übersendung einer Abschrift eines Schreibens der Hahnschen Buchhandlung sowie einer Abschrift der Antwort darauf. Die Hahnsche Buchhandlung sieht keine Möglichkeit einer Abgabe zu Vorzugspreisen und verweist auf eine vermeintlich vorliegende Versicherung der vernichteten Bände sowie auf einen Vermehrungsetat der Universität zwecks Erzielung eines 5%-Rabattes. (25) Klaiber an Kehr, Freiburg 10. Januar 1935. Information über Buchverluste im Zuge des Brandes; Bitte um Abgabe entbehrlicher bzw. leicht beschädigter Exemplare von zehn Monumenta-Bänden zum ermäßigten Preis. Handschriftliche Notiz Kehrs über Erkundigung bei H.[üttebräuker] nach überschüssigen Exemplaren der fraglichen Bände.
  • Bl. 26-29. Bibliotheksbestellungen. (26) [Georg Otto] Venediger im Auftrag der Buchhandlung Otto Harrassowitz an die Zentraldirektion der MGH. Leipzig, 6. Februar 1935. Unvermögen infolge eines Defekts, ein bereits bestelltes Exemplar eines Werkes von Johann Christian Lünig zu liefern; Angebot, entweder das defekte Exemplar zum ermäßigten Preis oder aber ein noch zu beschaffendes anderes Exemplar zu erwerben. (27) Bestellschreiben der Zentraldirektion für den Codex Italiae diplomaticus von Lünig sowie der Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen für ihre Bibliothek. (28) Angebot der Buchhandlung Otto Harrassowitz. Leipzig, 23. Januar 1935 als Antwort auf eine Postkarte vom 18. Januar 1935; Aufstellung sieben bestellbarer Urkundeneditionen. Handschriftliche Hervorhebung des Werkes "Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen". (29) Bestellung des 1900 erschienenen und von H.[ans] Kaiser herausgegebenen rechtsgeschichtlichen Werkes "Collectarius perpetuarum formarum" von Joh[annes] de Geylnhusen bei K. F. Koehlers Antiquarium in Leipzig von der Zentraldirektion der MGH. Berlin, 28. Januar 1935.
  • Bl. 30. Wilhelm Levison an die Zentraldirektion. Bonn, 14. Januar 1935 [beantwortet am 18. Januar 1935]. Bitte an einen der gerade zeitlich verfügbaren Mitarbeiter (etwa Lotte Hüttebräuker oder Karl Jordan), zu einem mutmaßlich um 1200 amtierenden Abt Albert des Klosters Waldsassen sowie zu einem angeblichen Bischof Hieronymus von Pavia (778-787) zu recherchieren.

Bearbeitet von: David Heydenreich (2020)

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