Findbuch des MGH-Archivs
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MGH-Archiv 338/200

Personalakte Michael Tangl 1920–1922


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Abteilung Epistolae, Briefwechsel, finanzielle Probleme betreffend.

Tangl an Kehr (wohl letzter Brief) aus Maria-Rain bei Klagenfurt vom 6. 8. 1921, gestorben am 7. Sept. 1921.

Kehr an Kultusminister Becker vom 30. 9. 1921 eine finanzielle Unterstützung von Tangls Familie betreffend: ...Michael Tangl war ein vortrefflicher und liebenswürdiger Mensch, zugleich innerhalb der ihm gezogenen Schranken ein ausgezeichneter Gelehrter und ungewöhnlich tüchtiger Lehrer, der seine Schüler in wahrhaft väterlicher Hingabe erzog.
Sein Verlust ist, da seine Spezialität immer seltener wird, groß, sowohl für die Universität, wie für die MGH.

Georgine Nüchtern (Witwe) und Georgine Tangl (Tochter) an Kehr, 1921

( Kehr's Gedächtnisrede) Sonderdruck [LXXXII-III-IV-V]
i>... Es gelang ihm in der Entzifferung und Deutung der tironischen Noten weit über Sickel hinauszukommen. (...) Er ist meines Wißens der letzte Kenner dieser schwierigen Zeichenschrift in Deutschland gewesen, und er hat leider seine Kenntnis davon mit ins Grab genommen.

Tangl in seinem Schreiben vom 6. 8. 1921 an Kehr: Vorschlag: im kommenden Wintersemester in den Übungen für Archivaspiranten außchließlich die Tironischen Noten zu behandeln – etwa in Form eines Privatißimums, bei der die Teilnahme nach Lust und Eignung ausgelesen werden könnte. Ich denke in erster Linie an einen so überragend begabten Mann wie Georg Winter; .... die Tradition im Betrieb dieses abgelegenen und doch so wichtigen Sondergebiets nicht abreißen zu laßen. Und soweit ich sie vermitteln kann, ist's vielleicht letztes oder vorletztes Läuten.

 

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