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MGH-Archiv B 716


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Dossiers zur Neugestaltung der Monumenta Germaniae Historica 1946-1954

Vermutlich 1945/48 zusammengestellt von Walter Goetz, ergänzt 1954 durch F. Baethgen.

  1. Nachträge
    • Wilhelm Engel an Friedrich Baethgen (4.7.1953): antwortet auf Anfrage Baethgens nach seiner Einschätzung zur Rechtsstellung der Monumenta, beigefügt eine Abschrift der Satzung des Reichsinstituts vom 1. April 1935;
    • Johannes Heckel: Die Monumenta Germaniae historica als öffentlich-rechtliche Körperschaft (Manuskript, 30.11.1954);
    • Friedrich Baethgen / Staatssekretär Dr. [Erich] Wende, Bundesministerium des Innern in Bonn, 4 Briefe über die Rechtsstellung der MGH (21.6.1950-17.3.1950);
    • Friedrich Baethgen: Bericht über die MGH (März 1950);
  2. Korrespondenz Theodor Mayer / Walter Goetz
    • Theodor Mayer, 13 Briefe 6.7.1946 – 4.12.1946 ohne die angekündigten Beilagen: Berufung Mayers zum Präsidenten, Zustand der MGH und des DHI Rom, Abtransport der Bibliothek des DHI nach Rom; Personalfragen (Abteilungsleiter); Stand des Entnazifizierungsverfahrens Mayer, Versagen von Otto Meyer als kommisarischem Leiter;
    • Walter Goetz an Mayer, 2 Briefe (12.8.1946 und 13.10.1947) (in das Vorige eingeordnet);
  3. Dossier Otto Meyer
    • Otto Meyer an Mitarbeiter und Freunde (22.12.1945): kurzer Arbeitsbericht; Unterstützung durch Landrat von Höchstadt und den Regierungspräsidenten von Ober- und Mittelfranken; Verhaftung Th. Mayer; Berliner Reststelle; Tod von Carl Erdmann, Karl Strecker, Lotte Hüttebräuker (vgl. auch B 707, dort datiert 4.1.1946);
    • Memorandum über die Zukunft der Monumenta Germaniae historica, von Otto Meyer (18.1.1946);
    • Korrespondenz Otto Meyer, 3 Briefe an Walter Goetz (14.2.1946-13.11.1946), u.a. ¨ber Bildung der neuen Zentraldirektion;
    • Fritz Hartung namens der Berliner Akademie der Wissenschaften an Otto Meyer (21.3.1946);
    • Otto Meyer an Bayerische Akademie der Wissenschaften (26.4.1946 und 10.6.1946): Bitte um Unterstützung gegen die Angriffe der Berliner Akademie;
    • Walter Goetz namens der Zentraldirektion an Otto Meyer (3.3.1947): beklagt auf ihn von allen Seiten einströmende Ratschläge, prinzipielle Zuständigkeit der Zentraldirektion, Mitarbeiter in Pommersfelden sollen vereinbarte Aufgaben wahrnehmen;
  4. Weitere Briefe, zumeist an Walter Goetz von
    • Hermann Heimpel (3 Briefe, 5.11.1946, 27.11.1956; an Fritz Hartung, 3.4.1946);
    • Alfons Dopsch (1 Brief, 14.5.1946);
    • Albert Brackmann (3 Briefe, 12.1., 18.3., 26.3.1946);
    • Friedrich Panzer für die Heidelberger Akademie (1 Brief, 2.6.1946);
    • Fritz Rörig (2 Briefe, 15.3., 30.4.1946);
    • Fritz Hartung (3 Briefe, 15.2.1945, 25.5.1946; 3.4.1946);
    • Leo Santifaller (1 Brief, 13.4.1946): Ergebnisse einer Besprechung mit Alfons Dopsch, Erna Patzelt, August von Loehr, A. J. Walter; hat 1943 Bearbeitung der Barbarossa-Urkunden übernommen; hat auf Bitten Fichtenaus und A. J. Walter April 1945 eine Wiener Diplomata Abteilung gebildet und Leitung übernommen;
    • Goetz an österreichisches Unterrichtsministerium (12.8.1946): Dank für Bewilligung von jährlicher Summe 5000,- Schilling;
  5. Angelegenheiten der Zentraldirektion (1946-1948)
    • Wahlordnung für die korrespondierenden Mitglieder;
    • Friedrich Baethgen an die Mitglieder der Zentraldirektion (10.8.1948), nimmt Bezug auf Rundschreiben Theodor Mayers von Juni 1948 (Ich habe mich bisher bemüht, die Diskussion mit einem Mindestmass von persönlicher Polemik zu führen. Der Ton, den Herr Mayer jetzt anschlägt, zwingt mich zu meinem Bedauern, diese Zurückhaltung aufzugeben; beigefügt:
      • Theodor Mayer: Rundschreiben, Juni 1948, 8 Seiten;
      • Helmuth Scheel: Gutachten über die Rechtsstellung des Präsidenten der Monumenta Germaniae Historica (Abschrift als Anhang zu Mayers Rundschreiben, ohne Datum);
    • Baethgen an Ministerialrat Rheinfelder / Staatsministerium für Unterricht und Kultus (27.7.1948): relativiert Rundschreiben von Theodor Mayer, das auch dem Ministerium zugegangen ist;
    • H. S. Bell an Baethgen (24.6.1948): dankt für Zusendung eines Berichts zur aktuellen Lage der MGH (Abschrift);
    • Baethgen an Kardinal Giovanni Mercati (3.8.1948): Begleitschreiben zu Denkschrift über MGH, dankt für Eingreifen bzgl. Bibliothek des DHI Rom;
    • Baethgen an Präfekt Anselmo Albareda (3.8.1948): Begleitschreiben zu Denkschrift über MGH, dankt für Inobhutnahme der Bibliothek des DHI Rom im Vatikan;
    • Kardinal Giovanni Mercati an Baethgen (11.8.1948): Dank für Zusendung (Abschrift);
    • Goetz namens der Zentraldirektion an die Mitarbeiter der MG im Schloss Pommersfelden (3.1.1948): Wahl Baethgens durch Minister bestätigt; Goetz führt bis zum Eintreffen Baethgens in München die Geschäfte der Zentraldirektion; Mitarbeiter sollen ihre bisherigen Arbeiten fortsetzen; Dank an Otto Meyer für seine geleistete Arbeit; finanzielle Angelegenheiten werden nach übernahme des Amtes von München aus geleitet; übersiedlung der MG nach München voraussichtlich nach Ostern.
    • Giovanni Battista Montini (der sp&aetere Papst Paul VI.) an Giovanni Mercati: Papst Pius XII. die Spende von 2000 Dollar für die MGH genehmigt und weitere Veranlassung angeordnet (25.9.1948) [Kopie];
    • Goetz an Mitglieder der Zentraldirektion (3.1.1948), gibt das Schreiben an die Mitarbeiter zur Kenntnis;
    • Goetz an Mitglieder der Zentraldirektion (24.2.1947):
      1. Beschluss Länderrat in Stuttgart zu ehemaligen Reichsinstituten wegen Finanzierung, Voranschlag der M.G. wurde übergeben und wird voraussichtlich vom Länderrat genehmigt;
      2. Bibliothek des DHI Rom auf Wolfgang Hagemanns Veranlassung von Pommersfelden nach Rom überführt, Baethgen weist Hagemann auf Weisungsbefugnis der ZD und auf schweren Schaden hin, den er den M.G. damit zugefügt hat;
      3. Bitte um Entscheidung über evtl. Verlegung der M.G. nach München, Die Zustände in Pommersfelden, wo eine gewisse Disziplinlosigkeit eingerissen zu sein scheint, lassen eine allzulange Dauer des jetzigen Provisoriums nicht mehr zu;
      4. Entnazifizierung Theodor Mayers noch nicht erfolgt;
    • Schreiben an Mitglieder der Zentraldirektion (Ende 1946):
      1. Informationen zu versuchter Eingliederung der M.G. der Universität Erlangen;
      2. Option Göttingen;
      3. Option Berlin;
      4. Finanzierung der M.G.;
      5. Eventualgutachten für Th. Mayer;
      6. Ernennung Abteilungsleiter.

Bearbeitet von: Annette Marquard-Mois, Arno Mentzel-Reuters (2022)

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