Findbuch des MGH-Archivs
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MGH-Archiv B 560


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Briefwechsel, das "Deutsche Archiv für Geschichte des Mittelalters" betreffend

unter den Präsidenten Wilhelm Engel, Edmund Ernst Stengel und Theodor Mayer bzw. deren Stellvertretern (auch: Redakteur/in des Deutschen Archivs): Heinrich Büttner, Heinrich Förster (Rechnungsgeschäfte), Margarete Hermeking (Sekretärin), Hans-Eberhard Lohmann, Otto Meyer sowie den Mitherausgeber des Deutschen Archivs, Karl Brandi

238 Bl., Datierung 1936-43, grob nach zusammengehörigen Briefwechseln/Themen in sich rückwärts sortiert, Originale, Kopien, Abschriften und Durchschläge

  • Bl. 1: Brief an Willy Andreas: Rezension von Bd. 10 der neuen Propyläen-Weltgeschichte; (1941)

  • Bl. 2-20: Gründung des Deutschen Archivs; (1936-39)
    • Briefwechsel mit Walther Holtzmann (bzw. teils auch mit Karl Brandi):
      • Liste vermutlicher Mitarbeiter (keine Bitte an das Ausland um Mitarbeit: "damit uns nicht etwa Ausländer ihren Kram anbieten.");
      • Name der Zeitschrift ("Deutsches Archiv" als Idee Holtzmanns);
      • Formatfragen;
      • Verlag de Gruyter;
      • Geschäftsführerposten von Hans-Eberhard Lohmann;
      • Druckproben;
      • Werbedrucksache (beigefügt: Entwurf: "es will aber darüber hinaus ein Sammelbecken sein für alle der Geschichte des deutschen Mittelalters gewidmeten Bemühungen."; "soll als Ausdruck echter deutscher Wissenschaft der Erforschung und Vertiefung geschichtlicher Wahrheit und dadurch der Pflege völkischen Geschichtsbewusstseins dienen.");
      • nach Wechsel im Präsidentenamt: Frage der Koppelung des Deutschen Archivs an das Reichsinstitut, Rücktrittsangebot Engels als Mitherausgeber;
    • Briefwechsel mit Karl Brandi:
      • neue äußere Form (Titelblatt);
      • Umbenennung des "Archivs für Urkundenforschung";
      • Schriftarten;
    • Brief an Karl Rauch: Erscheinungstermine (Druckerei); Aufsatz von Rudolf Buchner; Einweihung des Deutschen Historischen Instituts Rom;

  • Bl. 21-31: Freiexemplare des Deutschen Archivs; (1940-42)
    • Briefwechsel mit dem Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung (Heinrich Harmjanz), dem Historischen Seminar der Universität Frankfurt/Main (Paul Kirn), der Hahnschen Buchhandlung, der Weidmannschen Buchhandlung, dem Verlag K.W. Hiersemann, dem Institut für österreichische Geschichtsforschung (Otto Brunner): Freiexemplare der Veröffentlichungen des Reichsinstituts für die Historischen Seminare Frankfurt, Berlin, Breslau, Königsberg, Halle, Greifswald, Bonn, Göttingen, Marburg, Freiburg, das Institut für österreichische Geschichtsforschung, das Generalstaatsarchiv Brüssel (Camille Tihon) auf Anregung der Gruppe Archivschutz beim Militärbefehlshaber in Belgien und Nordfrankreich ("'um die belgische Geschichtswissenschaft aus ihren Bindungen an die englische und französische zu lösen und mit der deutschen zu verknüpfen.'");
    • verschiedene Materialien: handschriftliche Notizen;

  • Bl. 32-44: Abonnenten des Deutschen Archivs; (1938-42)
    • Briefwechsel mit dem Böhlau Verlag: Absatzentwicklung seit Kriegsbeginn für Beihilfeanträge an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (s.u.); ermäßigte Exemplare für Mitarbeiter des Reichsinstituts;
    • verschiedene Materialien: Versendungsliste der Tauschstücke (auch ausländische Einrichtungen); Versendungsliste für Bd. 2,2 und 3,1 und 6,1; Liste der Abonnenten unter den Mitarbeitern; Liste aller Abonnenten;

  • Bl. 45-57: Honorare für die Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts Rom für Veröffentlichungen in den ,Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken'; (1943)
    • Briefwechsel mit Anneliese Maier: Überweisung des Honorars für Anneliese Maier in Rom;
    • Briefwechsel mit dem Deutschen Historischen Institut Rom (Friedrich Bock): Adresse von und Honorar für Anneliese Maier; Honorar für Giulio Batelli;
    • Brief an die Deutsche Bank: Dienstbezüge der Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts Rom (genannt: Friedrich Bock, Fritz Weigle, Wolfgang Hagemann, Adam von Wandruszka);
    • verschiedene Materialien:
      • Antrag auf Erteilung einer Devisengenehmigung;
      • Zahlschein und Überweisungsauftrag;
      • Genehmigungsbescheid;
      • Beleg (für Anneliese Maier);
      • Zusammenstellung der gezahlten Honorare (genannt: Edmund Ernst Stengel, Wolfgang Hagemann, Fritz Weigle, Adam von Wandruszka, Karl August Fink, Friedrich Bock, Werner Ohnesorge, Götz von Pölnitz, Adalbert Hämel, Johannes Haller);
      • Honorare für Bd. 32 mit Bankverbindungen;
      • Auszahlungsanordnung und Einlieferungsschein für Werner Ohnesorge;

  • Bl. 58-131: Verzeichnis der Honorare für die Bd. 6,1 und 5,1 des Deutschen Archivs; (1941-43)
    • Quittungen mit Lastschriftzetteln;
    • Zahlscheine;
    • Überweisungsaufträge und Anträge auf Erteilung einer Devisengenehmigung (für Marcel Beck, Paul Kläui);
    • Zusammenstellungen der Überweisungen;
    • Honorar für Helmut Samse;

  • Bl. 132-133: Verlagsvertrag für das "Archiv für Urkundenforschung und Quellenkunde. Beihefte zum Deutschen Archiv für Geschichte des Mittelalters" als Fortführung des 1906 zwischen Karl Brandi, Harry Bresslau und Michael Tangl gegründeten und bei Walter de Gruyter erschienenen "Archivs für Urkundenforschung"; Herausgeber: Karl Brandi, Wilhelm Engel, Walther Holtzmann; (1936)

  • Bl. 134-238: Finanzielle Förderung des Deutschen Archivs; (1936-43)
    • Briefwechsel mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Johannes Stark, Karl Griewank, Rudolf Mentzel):
      • Antrag auf Beihilfe für das Deutsche Archiv und das Archiv für Urkundenforschung (Druckkosten und Honorare);
      • wissenschaftspolitische Überlegungen ("Das Reichsinstitut ist [.] der nationalsozialistischen Bewegung und ihrem Staate unmittelbar verantwortlich. Die neue Zeitschrift dagegen soll Ausdruck freier wissenschaftlicher Gemeinschaftsarbeit sein [.].");
      • Wunsch Wilhelm Engels: keine Koppelung des Deutschen Archivs an Reichsinstitut;
      • Wunsch der DFG: Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Schriftleitung;
      • Einzelanträge pro Heft, Ausgabe- und Empfangsbestätigungen sowie Verwendungsnachweise;
      • Bericht über den 1. Band (Abonnenten);
      • Antrag auf weitere Förderung durch Edmund Ernst Stengel ("dass sie in Zukunft mehr noch als bisher dazu geeignet sein wird, die in der Welt leider immer noch verbreitete vorurteilsvolle Haltung gegenüber der Wissenschaft des Dritten Reiches erfolgreich zu bekämpfen [.].");
      • Anerkennung im Ausland (Einsendung von Manuskripten aus Ungarn und England);
      • Sonderzuwendung für Thea Vienken;
    • Briefwechsel mit dem Böhlau Verlag (Leiva Petersen): Zuschüsse der Deutschen Forschungsgemeinschaft;
    • verschiedene Materialien:
      • Bescheinigungen der Zuschüsse;
      • Auszug aus den Richtlinien für die Bewirtschaftung der im Haushalt des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung zur Verfügung stehenden Ausgabemittel;
      • Übersicht über die an die Mitarbeiter von Beiheft 1 (September 1937) gezahlten Honorare;
      • Abrechnung für Bd. 2,2;
      • Einlieferungsschein;

Bearbeitet von: Nikola Becker (2013)

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