Findbuch des MGH-Archivs
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MGH-Archiv 338/74

1850–1874) Bd. 2: Korrespondenz der Hahnschen Buchhandlung mit Pertz – (vorwiegend Briefe des Inhabers, Heinrich Wilhelm Hahn und dessen Bruder Fritz Hahn).

Ersterer wurde 1861 zum "Ober-Kommerzienrat" ernannt, wurde auch von Hannover, Preußen, Sachsen, Braunschweig und Rußland mit Ritterkreuzen und dem St.-Annen-Orden ausgezeichnet (s. Schreiben vom 16. 12. 1861).

Pertz war mit Hahn durch Jugendfreundschaft herzlich verbunden.

Aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums der MGH sandte Hahn an Pertz Glückwunschschreiben und einen silbernen Pokal (Schreiben vom 16. 1. 1869).

Politisch interessante Briefe (v. 18. 3. 1850, 15. 1. 1851, 20. 11. 1861, 17. 12. 1863 und vom 16. 3. 1867 über Adel und das Welfen-Haus).

Anläßlich der Gewerbeausstellung in München 1859 klagt Hahn in seinem Schreiben vom 18. 9. 1859: "...obwohl der König von Bayern sich persönlich für die Monumenta G. H. interessierte, fanden solche nebst anderen Artikeln meines Verlages (auch wohl wegen der ausgebrochenen Cholera) nur geringe Beachtung, so daß uns statt einer persönlichen Medaille nur eine rühmliche Erwähnung zuteil wurde, was mich übrigens keineswegs verletzte, aber doch wundern mußte, daß man meine Firma so wenig anerkannte."

Verhandlungen mit den Buchdruckereien Carl Schultze, Berlin (Kommandantenstraße) und Franz Duncker, Berlin, betreffend Übernahme von Druckarbeiten für die MGH, da Hahn seines hohen Alters wegen glaubte, nicht alles allein weiterführen zu können (1865).

1850–1874) Bd. 2: Hahn's Sohn Eduard, der die Nachfolge antreten sollte, starb 1867 an Schwindsucht.

Als Correktor der Schriftsätze der MGH erwarb sich Anerkennung und Ansehen

) Dr. Grotefend,

der auch bei Hahn die Leibnitz-Briefe herausgab (1845–1865).

Genannte Mitarbeiter:

Arndt, Bethmann, Bluhme (†1874), Boretius, Haupt, Merkel (†1861), Pabst, Pertz (Sohn erwähnt 5. 12. 1853), von Richthofen, Waitz, Weiland.

 

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